Ausgehend von dem Kreuz in der Mitte sind mehrere Kreise gezogen. Sie bilden einen verschlungenen Weg. Durch Abbiegungen nach innen oder außen gelangst du schließlich zur Mitte. Verweile solange du möchtest. Von dort aus beginnt dann der Rückweg, indem du umkehrst und auf dem gleichen Weg wieder nach außen gehst.
Das Labyrinth ist ein Erfahrungssymbol. Oft ganz unbewusst werden beim Gehen durch das Labyrinth grundlegende Lebenserfahrungen wahrgenommen. Sie müssen nicht verstanden werden, um erfahrbar zu sein, dennoch sind sie so einprägsam, dass tiefes Wissen daraus entstehen kann.
Das Labyrinth ist in drei Phasen erfahrbar:
-das Hineingehen,
-das Verweilen in der Mitte und
-das Hinausgehen.
Du bist eingeladen, dich auf den Weg zu machen, dich darauf einzulassen, dem Weg mit all seinen Kehren und Biegungen zu folgen. Dieser Weg darf dir Gebetsweg sein, ein Symbol für den Lebensweg. Was begegnet dir auf deinem Weg? Lass dir Zeit! Du bist in der göttlichen Gegenwart unterwegs. Gott geht alle Kehren mit, weiß um die Unebenheiten dieses Weges, kennt das Blühende und die brachen Stellen. Du darfst im Vertrauen gehen und schließlich in der Mitte ankommen. Sie ist der zentrale Ort, ein Ort des Innehaltens. Bleib, solange du möchtest! Ruhe dich aus. Der Gotteshimmel umgibt dich und du kannst dich sehen; als einen Menschen, den Gott liebt. Nimm wahr, wie es gerade ist. Und wann immer du so weit bist, kehre um und beginne deinen Weg zurück. Es ist ein stiller Weg, du kennst ihn schon und dennoch wird er dir lang und neu vorkommen. Er erscheint dir in anderer Perspektive. Der Weg nach außen bietet dir Gelegenheit und Zeit, das Erlebte zu verinnerlichen. Es ist der Weg nach Hause. Möge es dir ein Segensweg sein.
Noch ist unser Labyrinth im Entstehen.
Jedoch lässt sich die Erfahrung des Gehens schon jetzt in gleicher Weise machen. In seiner Schlichtheit und Natürlichkeit lädt es alle dauerhaft ein, ihren ganz eigenen Weg (mit Gott) zu gehen.
Stand: 25.April 2025
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